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GedankensplitterMontag, 16.April.2012 / 07:14

Retusche ist allgegenwärtig. Das Projektteam Mittagskogel 365+1 hat das Monat April als Monat der "Retusche" ausgerufen. Bewusste Manipulation, ästhetisch fragwürdige Veränderungen sind mittlerweile fixer Bestandteil dieser Gesellschaft. Schicken Sie uns Ihr Portraitbild - wir entstellen es bis zu Kenntlichkeit.

Fotos an wahrhaft@mittagskogel.org

Mittagskogel 365+1 steht für die Veränderung des Natürlichen. Wahrhaftigkeit und Echtheit 366 Tage lang. Daraus entstehen 366 naturbelassene, nüchterne Exponate des Mittagskogels. Das Ergebnis dieses Fotoprozesses sehen sie Mai-Juni 2013 in der Ausstellung "Demaskierung der Retuschegesellschaft".

James sagt dazu: IngridHallo liebe Tania,letztes Jahr habe ich mir dein Bfcchlein Sonnenschein ein ganzes Jahr geukfat und lese jeden Morgen den neuen Tag durch abends auch nochmal. Ich finde es ganz reizend, was dir alles einfe4llt. So wie das Jahr eben ist, mal ffchlt man sich hoch oben und mal ist man traurig.Mir wfcrden solche Worte gar nicht einfallen, du hast ein gutes Geffchl ffcr die Worte. Und dein Bfcchlein wird mich mindestens noch im ne4chsten Jahr begleiten, da die Zeilen ja immer passend sind und ich mich noch lange nicht an alle Tage erinnere!!Und ffcr zwei meiner Freundinnen habe ich dein Buch heute geukfat. Ich denke, dass beide etwas damit anfangen kf6nnen.Danke auch, dass du uns/mich an deiner Website teilnehmen le4sst, da gibt es immer wieder schf6ne Momente oder auch besinnliches zu erleben.Und deine Fotos machen mich fast ein bisschen neidisch ich will auch so ein App!!! Ich fotografiere selbst auch sehr gerne, audfer meinen Katzen viele Be4ume, Landschaften, Himmel und Wolken und auch mal ein paar Menschen.Viele liebe GrfcdfeIngrid
Der 106. TagSonntag, 15.April.2012 / 16:14

Weiß ich, was mich heute erwartet? Nein. Aber ich bin neugierig. Ein Ur-Kärntner auf der Villacher Stadtbrücke. Schaunig Anton erzählt über seine Kindheit am Berg. Jetzt lebt er in Ledenitzen, aber die Kindheit, die hat er direkt am Mittagskogel verbracht. "Wenn ma olls übern Kopf wochst, donn nimm i mein Rucksock, und ob gehts." Er ist halt in der Natur aufgewachsen, der Anton. G.E.

Wolfgang Bogner bringt eines seiner Werke mit an die Brücke. Er signiert es mir zur Erinnerung. Wir haben viele Kulturschaffende in diesem Land. Protagonisten, Einzelakteure. Sie alle machen erst des gesellschaftliche Gefüge und eine kulturelle Vielfalt aus. Danke an dieser Stelle an all jene, die ihren Beitrag leisten, ob bildnerisch, musikalisch, oder darstellend. G.E.

Der 105. TagSamstag, 14.April.2012 / 15:17

Kein Tag zum Einkaufen wie es scheint. Der immer wieder einsetzende Regen vertreibt die Menschen. Es ist ruhig auf der Brücke. Plötzlich steht ein Italiener neben mir. Er fragt mich ob ich Italienisch spreche. Ich verneine. Er fragt mich ob ich Französisch spreche. Ich verneine. Er fragt mich nicht ob ich Deutsch spreche. Das könnte ich bejahen. Bei der englischen Sprache treffen wir uns. Er redet trotzdem italienisch weiter. Fragt mich zu meinem Projekt und wie dieser Fluss denn heißt, über den sich die Villacher Stadtbrücke spannt. Drau heißt der Fluss - und ich buchstabiere ihm den Namen. Er bedankt sich in überschwenglicher italienischer Manier und schreitete zurück zu seiner Reisegruppe, die ich erst später, beim zurückgehen, bemerke.

Im Nachhinein bemerke ich, dass ich mich dafür schäme - diese Sprache nicht zu sprechen. Wir hätten uns so wunderbar unterhalten können. Es war zu meiner Zeit nicht üblich mehrsprachig ausgebildet zu werden. Auch in der heutigen Zeit gibt es Menschen, die anderen Sprachen skeptisch gegenüber stehen. Sehen sie sich die Landschulen an. Das ist Kärnten - Welch ein Tourismusland. G. E.

Ingeborg T. sagt dazu: Hr Eschenauer, manchmal bedarf es Gott sei Dank gar keiner Sprache, um sich zu verstehen. Gehe sogar soweit, dass es so richtig schön sein kann im gegenseitigen Miteinander der Sprache des Herzens, Vortritt zu geben....... Lg aus Baden
Der 104. TagFreitag, 13.April.2012 / 15:24
Ein Tag der Ruhe. Freitag der 13. auf Villachs Stadtbrücke. Bewölkt, leicht regnerisch. Das Monat April steht im Zeichen der Retusche. Was sonst an der Tagesordnung steht, wird im Rahmen unseres Projekts zur Aufgabe erklärt. Die bewusste Veränderung von Menschen bis zur "Kenntlichkeit". Warum ist das notwendig. Um in Erinnerung zu rufen, dass wir Wahrhaftigkeit und Echheit nicht mehr ertragen. Manipuliert, verändert, verkünstlicht - ja das ist was wert. Daraus resultiert ein Land, eine Welt der Retusche, eine Retuschegesellschaft. Schicken Sie uns einfach ihr Foto, sie werden es bestimmt wiedererkennen. Fotos an wahrhaft@mittagskogel.org  G.E.
GedankensplitterFreitag, 13.April.2012 / 09:00

Retusche, allgegenwärtig. Nichts ist mehr wie es scheint. Wir leben in einer Welt der Verschönerung, jedenfalls der Veränderung - um Akzeptanz heischend. Wertlos ist was natürlich ist. Echtheit und Wahrhaftigkeit versus der menschlichen Retuschegesellschaft.

Das Monat April wurde daher seitens des Mittagskogel Projektteam als Monat der Retusche ausgerufen. Schicken Sie uns ihr Bild an wahrhaft@mittagskogel.org

Wir retuschieren es nach Belieben bis zur Kenntlichkeit. Ist das nicht herrlich? Die Retusche vorgeführt, an der Leine hinter uns hergezogen ... G.E.

Heute Sonja Hollauf - Herzlichen Dank

Der 103. TagDonnerstag, 12.April.2012 / 15:48

Der heutige Tag ist in mehrfacher Hinsicht ein besonderer. Viele interessante Menschen haben sich auf meiner Villacher Stadtbrücke eingefunden. Zwischenzeitlich ist uns die Idee gekommen, zukünftig Stehtische neben meiner Kamera aufzubauen. Villachs Kulturdialog, die Brückengespräche rund um Mittagskogel 365+1 nehmen interessant Formen an.

Josef Liotta, ein wandelndes Lexikon zum Mittagskogel und seiner Geschichte, hat mich auf der Brücke besucht. Der Mittagskogel Seppi, wie er liebevoll genannt wird, erzählt mir hochinteressante Details zum Berg. Wir führen schon demnächst ein ausführliches Gespräch - ich werde Sie darüber am Laufenden halten.

Weiters auf der Brücke liebe Freunde aus alten Tagen. Aus Liebenfels angereist sind Renate und ihr Mann, um den Fotoprozess aus erster Hand mitzuerleben.

Die Brückengespräche werden fortgesetzt... Freude beim Künstler ... G. E.

Der 102. TagMittwoch, 11.April.2012 / 15:08
Eben noch an der Schautafel gestanden, über das Projekt gelesen, weitergegangen - "Den kenn ich doch!" Herrn Peterle und seiner Frau ist es heute auf Villachs Stadtbrücke so gegangen. Über 80 Jahre ist Herr Peterle und mehr als 150 mal war er bereits am Mittagskogel. "I hon bülder vom Mittagskogel - dos is a Johrhundertfoto". Demnächst sehen wir uns wieder. Ich freue mich auf Herrn Peterle und seine Erzählungen. G. E.
PressesplitterMittwoch, 11.April.2012 / 14:51
Herzlichen Dank an die Kärntner Tageszeitung für die Berichterstattung von heute, Mittwoch 11. April 2012. Kärntens Medien begleiten uns vorzüglich. Keine Selbstverständlichkeit. G.E.
Der 101. TagMittwoch, 11.April.2012 / 06:54

Drei Ziffern hält bereits meine Chronik. Mehr als 100 Tage stehe ich nun auf dieser Brücke. Ich kann Ihnen sagen, herrlich. Interessante Menschen, ähnliche Reaktionen oder einfach nur der Berg - sichtbar, unsichtbar, teilsichtbar - aber garantiert täglich anders im Erscheinungsbild und doch immer derselbe. So viele Widersprüche in sich muss man erst einmal verkraften.

Magistra Regina Steinhauser, vom Frauengesundheitszentrum Kärnten, beobachtet heute den künstlerischen Prozess und die Entstehung des 101. Bildes. Immer wieder bleiben unterdessen Menschen an der Schautafel stehen, sehen mir bei der Arbeit zu, würden gerne mit mir sprechen, getrauen sich dann aber doch nicht, oder nehmen einfach einen Sicherheitsabstand in ihrer Komfortzone ein. G.E.

GedankensplitterDienstag, 10.April.2012 / 07:16
Am wenigsten bin ich darüber erfreut, dass Momente, wie jener des heutigen Sonnenaufgangs, nahezu unbeobachtet an mir vorüber gehen. Warum? Weil ich in Routinearbeit versunken, mich den scheinbar wichtigen Dingen widme. Unbedingt zu tun ist dies und jenes. Mails beantworten, das Projekt vorantreiben, Presse betreuen, mit Mitarbeitern Weiterentwicklungen besprechen, neue Ideen entwerfen. Fließbandarbeit. Ich habe ihn trotzdem nicht übersehen, diesen Sonnenaufgang. Ich kann ihn nicht anhalten, aber ihn Ihnen zeigen - einen kleinen Ausschnitt daraus. Vergessen Sie die Routine, widmen Sie sich lieber dem Sonnenaufgang. G.E.
Der 100. TagMontag, 09.April.2012 / 16:29
Ostermontag, kein Tag wie jeder andere. Nunmehr 100 Tage, täglich um 15:00 Uhr auf Villachs Stadtbrücke. Schnee, Regen, Minus- und Plustemperaturen. Nichts konnte mich bisher davon abhalten, um 15:00 Uhr auf den Auslöser zu drücken. Menschen kommen auf die Brücke, erzählen über sich, über die Anderen, über Wichtiges und Unwichtiges. 100 mal Wahrhaftigkeit und Echtheit - Sie werden, wie ich, vom Ergebnis überrascht sein. 266 Tage liegen noch vor mir. Überraschungen, gute Gespräche, Absurditäten oder einfach nichts von alledem. Ich freue mich auf den Folgeprozess... G.E.
Ingeborg T. sagt dazu: Hr. Eschenauer .....gute Gespräche..... sind mittlerweile ein Teil von mir geworden; hab mich verabschiedet von oberflächlichen " Gefasel ", von wertenden " Geschwader" zumindest zum Teil..... " gute Gespräche" lehren mich,leiten mich und geben mir teils auch Sicherheit, dass ich auf einen guten Weg bin... Reflexion, jederzeit und immer wieder; bin sehr dankbar, dies erkannt zu haben! Lg Ingeborg Freu mich auf ein " gutes Gespräch" mit Ihnen.....IRGENDWANN
Gerald Eschenauer sagt dazu: Liebe Ingeborg,dazu bedarf es einer Selbstreflexion. Sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Der Mensch, das Verdrängungstier. Sie sind auf nem sehr guten Weg.
Der 99. TagSonntag, 08.April.2012 / 15:09

Unterschiedliche Menschen und nie ist es vorhersehbar, wer oder was mich heute auf der Brücke erwartet. Selbst das Bild des Berges ändert sich in der Sekunde. Und meine Vorstellung des Vormittages, einen glasklaren Mittagskogel mit blauem Hintergrund zu fotografieren, musste ich bereits des öfteren revidieren. Parallelen zum Leben treten auf.

Der Vorstellung, dass alles planbar und in strukturierten Bahnen verlaufe, dass wir selbst unser vielzitiertes Schicksal in der Hand haben, stimmt nur bedingt. Gott sei Dank, oder glücklicherweise wissen wir niemals im Vorhinein, was uns erwartet. Und was gewesen, ist bereits vorbei.

Lernprozess in Kärnten. Mutter, Vater und Kind gehen an mir vorüber. (Kind) "Mama - wos mochtn der do?" - (Mutter) "Wonoch siehts denn aus?" - Stille ... G.E.

Der 98. TagSamstag, 07.April.2012 / 15:36

Meine liebe Bekannte Burgi Mauve ist mir heute wieder auf der Brücke erschienen. Sie unterstützt mich mit wertvollem historischen Material. Bilder von der Stadt Villach dem Mittagskogel und die unterschiedlichen Brückenkonstruktionen hat sie mir bereits bei ihren letzten Besuchen vorbeigebracht. Bisher kam ich einfach nicht dazu, sie zu scannen. Aber schon bald dürfen Sie eintauchen in die 1950 und 1960er Jahre. 

Tina Haller, Villacher Sozialpädagogin und selbst Kunstschaffende ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte mit mir zu wechseln. Mitten zwischen einsetzendem Regen und den österlichen Familienbesuchen. Das heutige Bild ringt dem Betrachtenden viel Fantasie ab. Ein mystischer Mittagskogel hinter vielen Wolken. Während ich mit Tina über die Konsequenz des Fotozeitpunktes 15:00 Uhr plaudere, fragt mich ein weiterer Passant ob die Fotos bereits im Internet zu sehen wären. Nein, werte Mittagskogel 365+1 Freunde. Die Bilder, alle 366 Bilder werden erst mit Ausstellungsbeginn Mai-Juni 2013 der Öffentlichkeit präsentiert. G.E.

Der 97. TagFreitag, 06.April.2012 / 15:10

"Jetzt bin i zufällig vorbeigongan und jetzt lean i sie endlich mol persönlich kenan", so der Tenor einer Passantin. Sie freut sich auf die Ausstellung und über die Idee zu diesem Projekt. Irgendwie habe ich das Gefühl sie will zu Familie - und die Osterfeierlichkeiten im Kreise der Familie zelebrieren.

Die Medien sind dieser Tage voll von "Religiösem". Die Supermärkte voll von "Österlichem, -Nicht Religiösem." Vom zweitwichtigsten Absatz-Event ist da die Rede. Wenn Menschen jedoch darauf angesprochen werden - niemand von Ihnen geht hin - zum Fest OSTERN. Wer kauft da eigentlich dann, stelle ich mir die Frage. G.E.

Ingeborg.T sagt dazu: Herr Eschenauer! Ostern, die Zeit der Auferstehung, des Erwachens, der Erneuerung, der Verwandlung .... Als Kind erlebte ich Ostern durch gelebtes Brauchtum meiner Eltern; Damals war der Besuch der" Gotl" das Ereignis! Ich weiß noch als ich meine Schultasche bekam! Außerdem waren wir Kinder alle mit unserem Papa auf der Wiese, wo Kavit " geschossen" wurde; das war eine Aufregung! Heute wird meiner Meinung nach gänzlich übertrieben. Das Beschenken und der österliche Kaufrausch ist teilweise grenzwertig! Ich bin heuer das erste Mal zu Ostern nicht zu Hause. Vermisse zwar meine Lieben, erlebe dennoch das " Auferstehen" ! FROHE OSTERN Lg I. T.
Dillanger sagt dazu: Heck yeah this is exltcay what I needed.
Der 96. TagDonnerstag, 05.April.2012 / 18:10
Einer der ganz wenigen Regentage dieses Jahres. Somit ist der heutige Gründonnerstag etwas besonderes. Bewaffnet mit Regenschirm und Kameraschutz geht es ab auf die Brücke. Keine Gesprächsgäste, keine stehenbleibenden Passanten. Jeder hat mit sich selbst zu tun. Selbstschutz. Irgendwie kehrt Ruhe ein auf der Brücke. Interessantes Bild des Mittagskogels. Die Gäste des naheliegenden Kaffees sehen mir aus dem Trockenen und entsprechender Entfernung zu. Ein herrlicher Tag. G.E.
Der 95. TagMittwoch, 04.April.2012 / 15:20
Thomas Kleinberger verfolgt das Projekt bereits seit längerem. Der Lehrer für Bildnerische- und Werkerziehung in Tamsweg fachsimpelt mit mir und erzählt über seine Zugänge zur Fotografie. Spannend. Gespräche werden fortgeführt. G.E.
Der 94. TagDienstag, 03.April.2012 / 15:18

Ein ältere Dame beobachtet mich eine Zeit lang, kommt näher und fragt mich: "Wölche Fahne isn dos?" (Anmerkung: Meine Kamera ist an einem Fahnenmast montiert.) Darauf prangt eine Fahne mit länglichen blau-weißen Streifen. Ich sage, dass ich keine Ahnung habe. Die Frage lässt mir keine Ruhe. Zu Hause angelangt, stelle ich fest, dass es sich um die "griechische Fahne" handelt. Meine Fotos entstehen, zumindest aktuell, unter der "griechischen Flagge" - bevor diese dann wieder den LEI LEI Fahnen weichen muss. Merkwürdig, denke ich so bei mir. G.E.

Die Dame sieht auf den Mittagskogel. "Do miasn de Wolkn a bisl weg, donn passts" höre ich von ihr, bevor sie eiligst weitermarschiert. G.E.

Ingeborg T. sagt dazu: Grüße sie hr eschenauer! Ja, manches muss weichen, um neues zu entdecken. Da stimme ich der dame zu. Vieles begreift man aber erst viel später.... Sonnige grüsse aus dem schönen Baden bei Wien; ihnen und ihrem team! Herzlichst Ingeborg
Gerald Eschenauer sagt dazu: Liebe Ingeborg, lassen Sie es sich gut gehen. Ist es so, dass manches weichen muss, damit man es annehmen kann? Eine Gesellschaft der ausschließlich Lächelnden ist mir irgendwie suspekt. Wie schwer fällt es uns, annzunehmen was ist? Oder geht es einfach nur um Bewegung und Veränderung des Menschen?
Ingeborg T. sagt dazu: Hr Eschenauer! In Bewegung bleiben, sowohl körperlich als auch geistig , ist sehr wichtig. Wenn man sich den Jahreskreis vor Augen hält, sollte es uns bewußt werden, dass alles was wird auch wieder vergeht. Demnach zeigt uns schon die Natur , dass es so ist. Manchmal fällt es recht schwer, Bestehendes loszulassen, oder alte Muster zu verändern. Dennoch, so glaube ich ist es ein guter Weg, sich darin zu üben und somit dies auch zu schaffen! Lg Ingeborg
Jayvee sagt dazu: I thought I'd have to read a book for a direvocsy like this!
Der 93. TagMontag, 02.April.2012 / 15:08

Auf meinem Wege zur Stadtbrücke komme ich an zwei zerstörten (retuschierten) Autos, einem zerstörten (retuschierten) Parkautomat und an einem niedergefahrenen (zwangsretuschierten) frisch eingesetzen Jungbaum vorbei. Da hat, wie es scheint jemand Gas mit Bremse verwechselt. Viele Tränen. Kein schöner Frühlingstag für eine Jungautofahrerin. Bild 93 ist sonnig und klar. G.E.

Der 92. TagSonntag, 01.April.2012 / 16:43
Kunstschaffende unter sich. "Nicht erschrecken", höre ich von der Seite - plötzlich steht sie neben mir. Petra Sousan, selbst Künstlerin, besucht mich heute auf der Brücke. Ein langes Gespräch ist es geworden. Wir plaudern über Kulturlandschaft, ihre Ausstellung in Italien und das Kulturleben in Berlin. Ich erzähle ihr von der häufigsten Frage, die mir während meiner Fotosessions immer wieder gestellt wird. "Können Sie goar net auf Urlaub foahn?" Nein - interessanterweise habe ich gar kein Bedürfnis auf Urlaub zu fahren. G.E.
GedankensplitterSonntag, 01.April.2012 / 11:03

April im Zeichen der Retusche.

Retusche FUCK veränderungs- verhinderungs- manipulations- schönheits- veränderungs- stilisierungs- unglaublichkeits- realitätsfernes- imponiergehabe- habendes verschönerungs- gleichzeitig Verarschungs- und mit der Realität nichts zu tun habendes Photoshop verdammungswerkzeug im Monat April.

 

Schicken Sie uns Ihr Bild - wir zerstören es vorzüglich. Mit Mittagskogel 365+1 Garantie. Retusche bis zur „Kenntlichkeit“. Bild an wahrhaft@mittagskogel.org

 

Rechtliche Bestimmungen: Voraussetzung für eine Teilnahme ist es, dass Sie im vollständigen Besitz der Urheberrechte der jeweils eingesendeten Bilder sind. Gleichzeitig geben Sie mit Ihrer Zusendung des Bildes die uneingeschränkte Zustimmung zur Bearbeitung, Veröffentlichung und freien Verwendung des Original- und Retuschebildmaterials im Rahmen des Projekts Mittagskogel 365+1. Die Bilder werden auf Facebook, der Homepage Mittagskogel 365+1 und in weiterfolgenden Buchprojekten veröffentlicht. Die Verwendung und Veröffentlichung obliegt ausschließlich dem Projektteam Mittagskogel 365+1. 

 

Bild 1 u. 2 Anneliese Kreiseder - Herzlichen Dank.

Bild 3 u. 4 Tim Legenmayer - Mille Grazie.

Bild 5 u. 6 Michaela Maria Wartbichler - Danke schön.

 

 

 

 

Der 91. TagSamstag, 31.März.2012 / 15:15

Das erste Quartal ist abgeschlossen. 3 Monate Fotografie und unzählige Brückengespräche haben stattgefunden. Das Projekt entwickelt sich unglaublich facettenreich. Wie denken Sie darüber? Wie denken Sie über einen Menschen, der täglich einen Berg fotografiert - über eine Retuschegesellschaft? Apropo Retuschegesellschaft - Der zukünftige Monat steht im Zeichen derselben - Sie dürfen gespannt sein. G.E.

Neyde sagt dazu: For your information the 1967 Harris-Costin Protos F2 car will be atdinteng the 2011 Goodwood Festival of Speed.Will Kurt Ahrens be visiting the Festival? It would be nice if he could be reunited with the car he drove in the 1967 Grand Prix of Germany at the Nurburgring.
Der 90. TagFreitag, 30.März.2012 / 15:56

Brückengspräche - Tag 90. Fotograf u. Künstler Wolfgang Bogner mit Radka Vrecenkova, die uns extra aus Prag besucht, steht ebenso auf der Brücke, wie Hubert Kropf und Elfriede Musch vom Kneipp Aktiv-Club Villach. Ein reger Dialog erfreut mein Herz. Stürmischer Wind kündigt eine Wetterveränderung an.

Es ist interessant, dass Objekte im Raum unweigerlich Reaktionen hervorrufen. Bänke werden beschriftet. Sitzgelegenheiten besprayt. Denkmäler beschmiert oder zerstört. Die Frage, wie lange es dauern wird, bis die Schautafel zu Mittagskogel 365+1 "verschönt" wird, ist mit heute beantwortet. Die ersten Risse tief in der Plexyoberfläche der Schautafel verweisen auf eine Handlung eines Menschen. Selbst Zeichen zu setzen. Eigentlich seltsam - ob dieser Mensch auch zur Gesellschaft etwas sagt? Seine Stimme erhebt? Oder ist dies die einzige Möglichkeit sich auszudrücken? G.E.

Der 89. TagFreitag, 30.März.2012 / 09:33
Tag
Der 88. TagMittwoch, 28.März.2012 / 15:47
Einfach ein Tag.
Andrea Helmel sagt dazu: Nur ein Satz. Kein Mitleid mit Lesesüchtigen. Da muss doch eine Botschaft versteckt sein, ein Anagramm..wenn ja welches? ACH TAGEIN FEIN, EINFACH AN TEIG, TINA NA ICH FEGE, ACH NAGE TIEF IN, ACH ANTI FEE GIN,ACH ANTI FEIGEN, CHINA FAENGT EI, CIA GAEHNT FEIN, ACTA HEFIG NEIN :-)
Gerald Eschenauer sagt dazu: Ja - all das steckt in diesem Tag - und noch viel mehr.
Der 87. TagDienstag, 27.März.2012 / 15:14

Auf der Brücke bin ich heute mit mir alleine. Zumindest nehme ich niemanden wahr. Dabei komme ich auf Gedanken. Ich sag sie Ihnen. Ich bin froh, dass sich der bevorstehende Frühling von unseren politischen Vertretern unbeeindruckt zeigt. Kein Wissen über und von Menschen, die dieses Land unter sich aufteilen und sukzessive den Versuch unternehmen, es zu ruinieren. Der Frühling bleibt der Frühling. Und mit ihm die Menschen. Der Frühling lässt sich nicht eines seiner Standbeine amputieren - und wenn, dann wachsen viele viele Standbeine wieder nach. In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? G.E. 

 


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